Geheim

                                     Theo Fransz


Premiere: 29. März 2014

Inszenierung > Joachim von Burchard 

Ausstattung > Jeannine Simon

Dramaturgie > Nicola Bongard

OPA DIETER > Karl Miller 

MEIKE (Jonathans Freundin)/SOPHIE (Mädchen aus der Nachbarschaft) > Anja Schreiber

LOTTE (Dieters Tochter)/ LILLI (Dieters verstorbene Frau) > Imme Beccard 

JONATHAN (Lottes Sohn)/ FRITZ (Dieters bester Freund aus Jugendtagen) > Norman Grüß 

 

OPA DIETER IST SCHRÄG. UND ANSTRENGEND. ER VERGISST. ER IST UMTRIEBIG. ER IST DESORIENTIERT IN DER GEGENWART, MITUNTER VERLOREN IN SEINER EIGENEN VERGANGENHEIT. SEINE TOCHTER LOTTE UND SEIN ENKEL JONATHAN HABEN EIGENTLICH IHRE EIGENEN PROBLEME. ZUR GENÜGE. UND DANN NOCH EINEN OPA MIT ALZHEIMER. UNBESCHWERT UND LEBENSFROH PRÄSENTIERT THEO FRANSZ MIT SEINEM STÜCK GEHEIM, DASS DAS ZUSAMMENLEBEN DER GENERATIONEN EIN KINDERSPIEL SEIN KANN. GESETZT MAN MACHT EINES DARAUS. DIE GENERATION DER ENKEL KANN IHREN VERWIRRTEN OPA IMMER WIEDER DAZU BRINGEN, QUATSCH ZU MACHEN, SICH IN ALTEN, ERPROBTEN KINDERSPIELEN ZU ERGEHEN UND DEM PLAGENDEN ALLTAG EIN HUMORVOLLES MITEINANDER ABZUGEWINNEN.

 

 

Ein gedankenreiches Stück voll verspielter Ideen. Gekennzeichnet durch eine große Wärme und einen zärtlichen Umgang der Beteiligten miteinander. Eine klare einfache Sprache und lebensnahe Figuren kennzeichnen das Stück, das beweist, dass sich Albernheit und Nachdenklichkeit nicht ausschließen.

GEHEIM ist ein schönes Verwandlungsstück, das auf vielen Spielebenen Kinder und Erwachsene zu berühren vermag. Soll ich euch mal ein Geheimnis verraten? Ab und zu bin ich ganz verloren. Dann hab ich alles vergessen. Dann denke ich, dass ich gar nicht mehr da bin oder irgendwo anders. Manchmal ist es, als hätte ich mich in einer schneeweißen, nebligen Landschaft verlaufen. Ich irre durch eine grauweiße Welt voller Schleier und Spinnenweben. Und auf einmal brennt irgendwo Licht oder ich höre Musik und dann will ich da hin und plötzlich ist alles wieder ganz anders.

 

Theo Fransz, geboren 1958 in Vleuten de Meern in Holland, studierte Schauspiel an der Theaterschule in Amsterdam und war anschließend als Theater- und Filmschauspieler tätig. Gemeinsam mit Jan-Willem van Kruyssen gründete er 1984 das MUZtheater, ein Theater für Kinder und Jugendliche, für das er als Schauspieler, Regisseur und Autor arbeitete. 2001 verließ er das MUZtheater und arbeitet seitdem als freier Regisseur und inszeniert zunehmend in Deutschland, u. a. am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg.